Einunddreißigster Gesang "Du, jenseits dort am heil gen Strom," so kehrte Sie jetzt der Rede Spitze gegen mich, Nachdem die Schneide schon mich hart versehrte, Fortfahrend ohne Säumen "Sprich, o sprich, Ist dieses wahr Erkennst du deine Fehle Auf solche Klage ziemt die Beichte sich.Die Kirche zeigt mit menschlichem Gesicht schoene stunde x Gabriel und Michael und Raphaelen, Der neu geklärt Tobias Augenlicht.Wie mußt ich da der Reue Schmerz empfinden! Wie, was mich von ihr abgewandt, die Lust Der eiteln Welt jetzt hassenswürdig finden! So nagte Selbstbewußtsein meine Brust, Daß ich hinsankmit welchem innrem Beben, Ihr, die es mir erregt, ihr ist s bewußt.So daß keiner Von beiden sich nun schoene stunde x kund nach außen tut."Liebste des ersten Liebenden, o Bild Der Gottheit," rief ich, "deren Rede regnet, Erwärmt und mehr und mehr belebt und stillt.Und sie schoene stunde x begann "Nicht staun in deinem Sinn.Und ich, belehrt, nicht länger Zweifel hegend, Wollt eben, daß ich s sei, gestehn und stand, Das Haupt, soweit sich s ziemt, emporbewegend.Und nochmals stürzte von dem hohen Ort, Wie schon vorhin, der schoene stunde x Adler in den Wagen, Und ließ ihm viel von seinen Federn dort.Viel darf man dort, was hier zu übersteigen Die Kraft pflegt, die uns nimmer dort gebricht, Am Ort, den Gott schuf als der Menschheit eigen.Durch sie also, und nicht durchs Dünn und Dichte, Erhält verschiednen Glanz der Sterne Schar Daß sie ein Denkmal ihrer Huld errichte, Schafft diese Bildnerin, schoene stunde x was trüb und klar.Nach ihr nun sehn wir alle Wesen streben, Ob hoch ihr Los, ob niedrig sei ob mehr, Ob minder nah sie ihrem Ursprung leben.War dies durch Dünn und Dichtigkeit entschieden, So gäb s in allen ja nur eine Kraft, Dem mehr, dem minder, jenen schoene stunde x gleich beschieden.Wirkliche Wesen zeigt dir dies Gesicht, Die, untreu dem Gelübd , in Schuld versanken.